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Domain Model mit UML beschreiben

Möchte man Domain Modelle beschreiben, bieten sich Klassen- und Objektdiagramme in UML Notation an. Wichtig dabei ist, dass die Diagramme:

  • nur wesentliche Aspekte abbilden
  • als Abstraktion zur Implementation, nicht als eins zu eins Abbildung verwendet werden (!)
  • immer nur einen relevanten Ausschnitt zeigen.

Als Faustregel sollte man probieren Diagramme auf 7 Elemente zu beschränken,  ohne Beziehungen u. Beschreibungen.

Folgendes Diagramm bildet eine Gesprächsbasis um zu beschreiben, in welcher Beziehung Bestellung, Lieferant und Käufer in einem fiktiven Projektkontext  stehen:

  • Ein Bestellung muss einen Lieferanten haben
  • Eine Bestellung braucht keinen Käufer
  • Eine Bestellung kann nur einem Käufer zugeordnet werden.

Folgende kleine Änderung ändert die Anforderungen massiv und führt in der Implementierung zu einer sehr abweichenden Software:

Nun sagen wir:

  • eine Bestellung hat mind. einen Käufer
  • eine Bestellung kann viele Käufer haben.

Die Diagramme beschreiben die Problemwelt von sehr unterschiedlichen Unternehmen.

Diagramm 1:

  • Bestellungen können auf Vorrat gekauft werden. Es gibt eine Lagerhaltung.

Diagramm 2:

  • Bestellt wird beim Lieferanten erst, wenn die Ware auch tatsächlich an den Endkunden verkauft wurde.

Das eine Bestellung Positionen hat, einem Lager oder einem Logistiker zugeordnet, das die Bestellung einen Status hat, etc., etc. All das ist nicht nur ausgeklammert um das Beispiel klein zu halten, sondern kann für die Kommunikation über einen Teilaspekt nicht wichtig sein. Der Mehrwert von kleinen beschreiben Diagrammen besteht darin, eine schnell verständliche Gesprächsgrundlage zu haben die es auch erlaubt Erkenntnisse formalisiert (UML) festzuhalten.

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